Klangliche Spurensuche

StadtKlang Meldorf -  Projekt der Medienpädagogik, Klangkunst und Inklusion. Es geht weiter - das Projekt wächst und wächst-  SchülerInnen der Gesamtschule Meldorf (9. Jahrgang) erkunden gemeinsam mit unseren sehbeeinträchtigten Akteuren auditiv ihre Stadt und entwerfen über die künstlerische Bearbeitung von Klängen und Geräuschen ein neues Stadt-Erleben. Nach den zwei randvollen - und von allen gut überstandenen -  Projekttagen zu unseren StadtKlängen in der GMS und draußen im Meldorfer Gelände jetzt also ein erster Studio-Tag an den Rechnern in der Schule.

 

Auf dem Programm die Einführung in die Klangbearbeitung der Aufnahmen aus den FieldRecordings vom 5. + 7. Oktober an den Rechnern. Clemens Endreß, Geräuschemacher aus Hamburg,  gibt Beispiele für ein cooles Klangdesign und Methoden der Soundveränderungen. Dafür hat Ben Heuer, unser MasterMind für Technik, das Material aus dem Aufnahmepool gesichtet, archiviert und mit entsprechenden Kürzeln charakteristischer/typischer Klangereignisse versehen. Dies dient der Übersichtlichkeit - schließlich wollen wir gemeinsam und ganz gezielt die einzelnen Takes auch wiederfinden können: Immerhin haben die Schüler*innen bereits über 100 (!!!) Klangbeispiele in den Aufnahmen festgehalten.

 

Und dabei handelt es sich nur um die besten der guten Aufnahmen - eigentlich gibt es noch viel mehr Material. Diese Vielzahl und vor allem die wirklich tolle Qualität belegen Lust,  Kreativität und Neugier der Akteure in den StadtKlängen Meldorfs. Das ist jetzt bereits ein super Ergebnis! Wir sind begeistert - ebenso die Pressevertreterin der DLZ, Andrea Hansen. Sie hat eine Exkursion in weiten Zügen begleitet und ihre Begeisterung über Teilnehmer und Projekt in ihrem Artikel auf der Meldorf-Seite der DLZ abgebildet. Wir freuen uns gemeinsam über so viel Anerkennung.  Gern hätten wir den Text auf unserer Seite hier dargestellt - allein die Erlaubnis hierfür wurde uns vom Verlag leider nicht erteilt. Dies haben wir zu respektieren.

Klangmotive und Gruppen

Das Klangmaterial, das die Akteure während einer Einführung in Techniken der  Postproduktion vorbereitet haben, stammt in weiten Teilen aus den FieldRecordings vom 7. Oktober. Die einzelnen Gruppen teilten sich in folgende Routengänge durch Meldorf mit gesonderten Motiven für die Aufnahmen auf - wobei nicht alle Stationen aufgesucht werden konnten - doch zu umfangreich die gesteckten Ziele. Wir werden sehen, ob ein Besuch des einen oder anderen Ortes noch nachzuholen ist - oder ob das bereits "eingefahrene" Material nicht doch schon reicht. Dies entscheidet sich, wenn das gemeinsame StoryBoard verabschiedet ist. Hier geht es um die inhaltlich aufeinander abgestimmten Klangstücke als auditive Strecke, die eine Geschichte zu Meldorf erzählen kann. Deswegen "StoryBoard" - das ist ein Ausdruck aus der Filmbranche, wie den Schüler*innen beispielhaft vermittelt wurde. Hier wird die Geschichte, die verfilmt werden soll, noch vor dem Drehbuch ganz grob in den wesentliche Stationen - quasi als Wegweiser -  festgehalten.

Route 1:    Tara, Hagen, Zineb, Trevis, Tim

  • Das finnische Café       (Spreetstr.)
  • Das Dithmarscher Bauernhaus (Klanghölzer)
  • Das Kino (Süderstr.)
  • Wochenmarkt
  • Altes Pastorat / Weberei (Papenstr.)
  • Apotheke

Route 2: Linn, Jonas, Carolin, Leon, Tobias, Jannik

  • Bahnhof
  • Supermarkt
  • Verkehr am Kreisel
  • Stadtbrücke
  • Bus
  • Autowerkstatt

Route 3: (am Markt) Lina, Philip, Lene, Justin, Kjell, Peer

  • Kopfsteinpflaster
  • Domglocken
  • Orgel im Dom
  • Polizei
  • Bäcker
  • Pumpe am Markt

Route 4: Marleen, Thorge, Mareike, Marvin, Sammy, Niklas

  • Vögel
  • Blätterrauschen
  • Friedhof
  • Dönerladen
  • Pausenmusik
  • Pausengeräusche

Impressionen

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