Inklusion

Es ist immer noch ein beschwerlicher Weg, die Möglichkeit zu künstlerisch-kulturellen Erfahrungen, einem wesentlichen Instrument demokratischen Dialogs,  zugänglich zu machen - gerade in Hinsicht der Inklusion. Es geht um die Teilhabe an der (kulturellen) Gestaltung und Formung der Erlebniswelt Stadt -  um die Teilhabe am außerschulischen Lernraum Stadt über eine gemeinsame inklusive kulturelle Bildung. Das StadtKlang-Projekt in Itzehoe hat sich als ein solches Instrument auf regionaler Ebene bewährt.  In „Wie klingt unsere Stadt“ haben die Projektakteure die Stadt selbst als wichtigste Lernumgebung für Selbstversuche künstlerischer Gestaltung erkannt - gerade in der Inklusion. Es wurde in einer von uns so nicht erwarteten Leichtigkeit und Rasanz die ganz pragmatische Umsetzung der Ansprüche an die Klangwelt der Stadt umgesetzt. Dabei mitgedacht die Spurensuche nach Kennzeichen einer inklusiven besseren Welt. Die Auftrag für jeden klar verständlich: Nicht nur dabei sein, sondern aktiv mit gestalten. Die kooperativen Beiträge von Sehbeeinträchtigten und Sehenden des Projekts bereits in der Dokumentation der ersten Stufe in Itzehoe bezeugen den hohen Grad der Inklusion.

 

 

 

Mirco

 

Das Aufnehmen von Geräuschen kann für uns Sehbehinderte sehr einfach sein. Kalle und ich haben beim ersten Aufnahme-Termin gezeigt, wie  gut wir Geräusche wahrnehmen können. Beim dritten Termin haben wir Geräusche auf dem Bahnhof in Itzehoe aufgenommen. Als Blinder sich in Itzehoe zu bewegen ist sehr schwer. Der Weg vom Bahnhof über die Viktoriastraße ist noch sehr leicht. Doch schon in der Fußgängerzone wird es schwer, da stehen viele Aufsteller und Balken, die aber immer wieder anders stehen. Ein Blindenleitsystem gibt es in Itzehoe leider nicht.

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